Projekte | DAB

Projektlaufzeit: 01.01.2017 – 31.12.2019

Digitale Agenda Bodensee (DAB) - Digitalisierung in KMU – Politik, Personal und Recht im Fokus

DAB ProjektteamZu sehen ist ein Tafelbild aus dem Workshop DAB Politik. Auf der Karte sind mehrere Karten mit Begriffen wie Infrastruktur, Fernertzung und Transfer angeordnet.DAB Gruenbuchpraesentation ZU Richard Behr
Die Digitalisierung wirkt sich sowohl auf organisatorische Bereiche, wie Investitionsvolumina, Personalqualifizierung, Gewinnung von Fachkräften und Organisationsstrukturen aus, als auch auf die Unternehmensumwelt, wie politische, rechtliche, infrastrukturelle und kompetenzfördernde Rahmenbedingungen. In dem Einzelprojekt Digitale Agenda Bodensee sollen genau diese Herausforderungen mit den relevanten Stakeholdern umfassend bearbeitet werden.

Darauf aufbauend sollen Rahmenbedingungen entwickelt werden, um den KMU eine bestmögliche Infrastruktur für Innovationen, intelligente Weiterbildungsmaßnahmen und eine erfolgreiche digitale Transformation bieten zu können. Die aktive Gestaltung dieser Rahmenbedingungen gelingt über einen interdisziplinären und länderübergreifenden Wissensaustausch der beteiligten Hochschulen und insbesondere im engen Dialog mit den KMU.

ARBEITSPAKETE & PROJEKTPARTNER

  • Analyse der politischen Rahmenbedingungen (ZU Friedrichshafen) Open or Close

    DAB | Politische Rahmenbedingungen für die lokale Wirtschaft

     


    ANSPRECHPARTNER:

    2019 02 07 10 24 58 Köpfe ScharkowProf. Dr. Michael Scharkow
    Lehrstuhl für digitale Kommunikation
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    2019 02 07 10 25 41 Köpfe KoehlerChristopher Köhler MA
    Akademischer Mitarbeiter
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    2019 02 07 10 25 24 Köpfe PerrotClaire Perrot-Minot
    Projektmanagerin Zentrum für Politische Kommunikation
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    Neben Global Playern wie ZF, Doppelmayr/Garaventa, Hilti und Chemtura prägen vor allem erfolgreiche KMU die Unternehmenslandschaft am Bodensee. Eben diese KMU weisen mannigfaltige Nachteile im Bereich der Digitalisierung im Vergleich zu großen Unternehmen auf – das Fehlen finanzieller Mittel sowie Fachkräftemangel, um nur einige zu nennen. Diese Nachteile wiederum erschweren es den KMU – die mit mehr als 99 Prozent aller Unternehmen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein der eigentliche Wirtschaftsmotor sind – die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen und die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen. Das Projektteam der Zeppelin Universität untersucht diese Nachteile, um die KMU mit geeigneten Maßnahmen im Bereich Politik zu unterstützen.

    Was sind überhaupt politische Rahmenbedingungen?

    2019 02 06 workshop dab Politik

    Grundsätzlich kann man drei unterschiedliche Arten von Rahmenbedingungen unterscheiden:

    1. Hierarchische Rahmenbedingungen

    2. Marktgetriebene Rahmenbedingungen

    3. Netzwerke und Kooperationen

    Hierarchische Rahmenbedingungen werden von der Politik, genauer gesagt von der Bundes- bzw. Landesregierung festgesetzt und können gar nicht oder nur schwer verändert werden. Beispielsweise soll in allen vier Ländern der Bodenseeregion der Glasfasernetzausbau zur Bereitstellung von High-Speed Internet vorangetrieben werden.

    Im Bereich der marktgetriebenen Rahmenbedingungen unterstützt die Politik z. B. über Fördergelder und -projekte die Digitalisierung.

    Zusätzlich unterstützt die Politik im Bereich von Netzwerken und Kooperationen, z.B. zwischen Unternehmen, Hochschulen und (öffentlichen) Institutionen.

    Traditionell werden solche Rahmenbedingungen bzw. die Pläne der Politik im Bereich der Digitalisierung in sogenannten Digitalen Agenden niedergeschrieben, veröffentlicht und (meist) umgesetzt. Diese Agenden entstehen in der Regel in Kooperation und Zusammenarbeit mit allen möglichen Interessensgruppen und Akteuren, so auch in Kooperation mit KMU.

    Vorgehen

    In einem ersten Schritt wurden die digitalen Agenden der Regierungen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und Liechtenstein analysiert. Dabei sollen die Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung für KMU extrahiert (Infrastruktur, Bildung, Ordnungs- und Rechtsrahmen, Sicherheit, Verwaltung und E-Government, Wirtschaft) und analysiert werden: Wie relevant sind die jeweiligen Maßnahmen innerhalb dieser Teilbereiche für die KMU? Gibt es Branchenunterschied? Gibt es länderspezifische Unterschiede?

    Diese Analyse wurde für die Online-Befragung genutzt. Die Studie hatte zum einen das Ziel, das Verständnis der Digitalisierung innerhalb des Unternehmens sowie der Status-Quo der Digitalisierung zu erheben.

    Eine ausführliche Analyse der nationalen digitalen Agenden sowie der Online-Befragung können Sie im Grünbuch "Eine Bestandsaufnahme zum Potential der Digitalisierung innerhalb KMU in der Bodenseeregion" lesen.

    Aus Grün mach Weiss: der Weg zum Weissbuch

    Die Analysen des Grünbuches haben die Wissenschaftler der Zeppelin Universität gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft Innerhalb einer Workshop-Reihe von Juni bis September 2018 verifiziert. Dabei wurden Chancen und Risiken der Digitalisierung speziell in der Bodenseeregion identifiziert.

    Aus den gesammelten Daten werden schließlich Handlungsempfehlungen für die politischen Akteure abgeleitet. Diese Handlungsempfehlungen werden durch Einzelgespräche mit relevanten Stakeholdern aus Politik, Intermediäre und KMU weiterentwickelt und im Weissbuch, das im Herbst 2019 publiziert wird, veröffentlicht: Weißbuch "Digitalisierung für KMU in der Bodenseeregion – Handlungsempfehlungen Politik, Personal und Recht"

  • Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen (HTWG Konstanz) Open or Close

    DAB | Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen

     


    ANSPRECHPARTNER:

    Ansprechpartner DAB Prof. Dr. Marc Strittmatter HTWGProf. Dr. Marc Strittmatter
    Professor für Wirtschaftsrecht
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    Ansprechpartner DAB Manuel Treiterer HTWG
    Manuel Treiterer
    Akademischer Mitarbeiter
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    Das juristische Projektteam an der HTWG Konstanz1 beschäftigt sich mit der Frage, welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Digitalisierung von KMU der IBH-Region zu beachten sind. Konkret wendet sich das Teilprojekt im Projekt KMUdigital dabei folgenden Forschungsfragen zu:

    1. Welche neuen, technologiegetriebenen typischen Sachverhalte bringt die Digitalisierung für KMU der IBH-Region mit sich?
    2. Welche Rechtsfragen ergeben sich aus diesen Sachverhalten?2
    3. Wie können KMU Risiken, welche im Zusammenhang mit den identifizierten Rechtsfragen stehen, steuern?

    Analyselogik Abb 19 RGB 72dpi
    Zur Beantwortung dieser Fragen wird eine Vorgehensweise verfolgt, welche zum Ziel hat, die Vielschichtigkeit der Digitalisierung, die Branchenlandschaft und Internationalität des IBH-Raumes sowie die praktischen Bedürfnisse der ansässigen KMUs hinreichend zu berücksichtigen. Entlang aufgeworfener Forschungsfragen wurden dabei bisher digitalisierungsbedingte Sachverhalte identifiziert, die derzeit einschlägigen Rechtsgebieten aus den Rechtsordnungen der Anrainerstaaten (D,A,CH) zugeordnet und hierunter subsumiert werden.

    Die festgelegten Analyseparameter (Digitalisierungssachverhalte, Rechtsgebiete, Land) und sich hieraus ergebende Untersuchungsfelder, lassen sich dabei anhand des nebenstehenden Modells3 schematisch darstellen.

     

    Im Ergebnis soll eine Kartierung entstehen, die Aufschluss über die rechtlichen Herausforderungen nachstehender übergeordneter und branchenspezifischer Sachverhalte gibt:

    HINWEIS: Die hinterlegten Dokumente stellen lediglich praxisnahe Beschreibungen dar und bieten eine erste Einführung in einschlägige rechtliche Themen. Zusätzliche Vertiefungen und Einzelfallbetrachtungen sind in jedem Fall durch den Leser eigenverantwortlich vorzunehmen.

    Branchenübergreifende Sachverhalte:

    Zum Download des jeweiligen Sachverhalts klicken Sie bitte auf die entsprechende Zeile:

    1. Daten mit Personenbezug
    2. Daten als Asset
    3. IT-Sicherheit
    4. Cyber-physische Systeme
    5. Cloud Computing und digitale Plattformen

    Branchenspezifische Sachverhalte:

    1. Gesundheit und Sozialwesen

    1. Erfassung von Gesundheitsdaten durch Wearables
    2. Telemedizin

    2. Gastgewerbe, Tourismus, Freizeitgestaltung und Verkehr

    1. Echtzeiterfassung von Angebotskapazitäten
    2. Analytische Erstellung individualisierter Reiseangebote
    3. Social-Media-Analyse von Kundenfeedback
    4. Vermittlung privater Unterkünfte über Internetplattformen

    3. Handel und Vertrieb

    1. Massendatenanalyse personenbezogener Daten, Profiling und Microtargeting im Rahmen der Customer Journey
    2. (Anonyme) Bewertung von Produkten und Dienstleistungen im Internet durch Kunden
    3. Einsatz digitaler Bezahlsysteme
    4. Handelsplattformen
    5. Social Media Marketing

    4. Fertigende Industrie

    1. IoT in der Industrie
    2. Einsatz von Wearables
    3. Nutzung von VR und AR
    4. 3D-Druck und Manufacturing-as-a-Service

    5. Handwerk, Bau und Logistik

    1. Vernetzung aller Bauakteure über virtuelle Entwicklungsplattformen (z.B. BIM)
    2. Smart-Lager
    3. Autonome Transportfahrzeuge

     


    1 Prof. Dr. Marc Strittmatter, Manuel Treiterer Wiss. MA, LL.M. Wirtschaftsrecht, Nicole Neubrander LL.M. Wirtschaftsrecht, Philipp Kopka LL.B. Wirtschaftsrecht, Thilo Jansch LL.B. Wirtschaftsrecht.
    2 Der Analyseumfang beschränkt sich auf den gesetzlichen Rahmen. Fragen der Vertragsgestaltung sind vom Untersuchungsumfang ausgeschlossen.
    3 Eigene Abbildung. Schematische Darstellung der gewählten Analyselogik; auf den Achsen aufgetragene Sachverhalte und Rechtsgebiete dienen ausschließlich der Verdeutlichung des gewählten Forschungsansatzes.

  • Analyse der personalpolitischen Rahmenbedingungen (FHS St. Gallen) Open or Close

    DAB | Analyse der personalpolitischen Rahmenbedingungen

     


    ANSPRECHPARTNER:

    Ansprechpartner DAB Prof. Dr. Sibylle Olbert-Bock FHSGProf. Dr.rer.pol. Sibylle Olbert-Bock
    Leitung Kompetenzzentrum Leadership und Personalmanagement
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    Ansprechpartner DAB Abdullah Redzepi FHSG
    Abdullah Redzepi
    Projektleiter
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Weissbuch 2019 | Digitalisierung für KMU in der Bodenseeregion – Handlungsempfehlungen Politik, Personal und Recht

Weissbuch Digiatle Agenda Bodensee 2019Im Herbst 2019 präsentierten die Projektpartner das Weissbuch Digitale Agenda Bodensee. Es beinhaltet einerseits konkrete Handlungsempfehlungen im Bereich der Digitalisierung für die KMU selbst und soll andererseits die politischen Akteure und den Gesetzgeber für die notwendige Unterstützung dieser KMU im Bereich der Digitalisierung sensibilisieren. Die erarbeiteten Handlungsempfehlungen wurden gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft innerhalb einer Workshop-Reihe und durch Stakeholdergespräche entwickelt.

Zum Weissbuch-Download...

 

Grünbuch 2018 | Eine Bestandsaufnahme zum Potential der Digitalisierung innerhalb KMU in der Bodenseeregion

Grünbuch 2018 | Eine Bestandsaufnahme zum Potential der Digitalisierung innerhalb KMU in der BodenseeregionDas vorliegende Grünbuch stellt zentrale Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Digitalisierung von KMU innerhalb der Bodenseeregion vor. Leser aus Wissenschaft und Praxis, aus Politik und Wirtschaft finden in diesem Band Analysen zu den politischen Rahmenbedingungen, können sich über personalpolitische Rahmenbedingungen informieren und erhalten einen Überblick über einige rechtliche Grundsatzfragen inklusive detaillierten Fallbeschreibungen zu den juristischen Herausforderungen der Digitalisierung.

Das Grünbuch stellt damit nicht nur eine Ressource für das Digitalisierungsverständnis, sondern insbesondere auch für die Bewältigung der Herausforderungen und der Nutzung der Chancen der Digitalisierung dar.

Zum Grünbuch-Download...

Im Video-Interview mit Christopher Köhler von der Zeppelin Universität erfahren Sie mehr über das Projekt DAB:

Einzelprojekt DAB thumbnail Video

Einblicke in die Projektarbeit:

Publikationen:

 

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