Social-Media-Abstinenz, Handy-Verzicht oder Erreichbarkeit nur noch per Brief: Der Digitalisierungs-Hype schreitet zwar in rasantem Tempo voran, scheint dadurch aber zeitgleich das Analoge wieder aufleben zu lassen. Menschen löschen plötzlich ihre Facebook und Instagram-Profile, ihren Smartphone-Apps verbieten sie Push-Meldungen. Manche verzichten gar ganz auf mobile Endgeräte. Dreht sich das Rad zurück?
Die Fachhochschule St.Gallen diskutiert am Schweizer Bildungsforum, das am Donnerstag, 21. März 2019 im Pfalzkeller St.Gallen stattfindet, in zwei unterschiedlichen Podien darüber.
Das Expertenpodium wird die These auf unterschiedlichen Ebenen einordnen. «Der permanente Internet-Zugang ist eine Art Sinnesorgan geworden», sagt Medienwissenschaftlerin Sarah Genner. Soziologe Mark Riklin scheint das wenig zu berühren. Er ist ein Analog-Fan – hat zwar einen E-Mail-Account, besitzt aber kein Handy. Für Philosoph Philipp Tingler müssen sich Digital und Analog die Waage halten: «Es geht nicht um Ab- oder Umkehr, sondern um Balance. – Wir haben künstliche Intelligenz erschaffen, ohne unser eigenes Bewusstsein erklären zu können.» Moderiert wird diese Runde von Stefan Paulus, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler an der FHS St.Gallen.
Das zweite Podium setzt sich aus Studierenden der drei St.Galler Hochschulen zusammen und repräsentiert die Meinung der Generation Y – ganz im Sinne von: «Was halten eigentlich unsere Jungen davon?» Wollen junge Erwachsene tatsächlich vermehrt auf Digitales verzichten? Schätzen sie, zumindest im übertragenen Sinne, das Schnurtelefon wieder mehr als das Smartphone?
Programm
17.30 Uhr – Türöffnung
18.00 Uhr – Begrüssung und Einführung in das Thema18.15 Uhr – Expertenpodium
18.55 Uhr - Podium der Generation Y
19.15 Uhr – Publikumsfragen
19.30 Uhr – Apéro riche
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier.
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